SV Weiskirchen-Konfeld – SC Reisbach 2:1 (1:0)
Es war das erwartet schwere Pokalspiel beim sehr defensiv agierenden Landesligisten Weiskirchen-Konfeld. Die Gastgeber versuchten gar nicht erst, das Spiel zu machen, sondern agierten aus einer massiven Defensive und suchten ihr Heil in langen BĂ€llen auf die schnellen Spitzen. Das schlichte Konzept ging bereits in der 12. Minute auf und ToptorjĂ€ger Antonio Chitu traf zur 1:0 FĂŒhrung.
Unser Team, bei dem Trainer Alexander Stamm im Hinblick auf das ĂŒbergeordnete Ziel in der Verbandsliga SĂŒd/West auf Belastungssteuerung setzte, agierte trotz des frĂŒhen RĂŒckstandes nicht hektisch, sondern mit teils gutem KombinationsfuĂball und hatte folglich viel Ballbesitz. Anhaltender Nieselregen und ein nicht optimales GelĂ€uf kamen der Spielweise der Gastgeber entgegen, die durchaus engagierte Leistung unseres Teams wurde aber in der 1. Halbzeit nicht mehr belohnt, weil der entscheidende letzte Pass oft zu unsauber kam oder der Abschluss nicht konsequent genug gesucht wurde.
Nach der Pause machte der SCR dann mehr Druck und kam auch zu mehr Torchancen. Eine davon nutzte Emre Akbulut in der 66. Minute nach schöner Vorarbeit von Yannick Wohlschlegel. Aus 16 Metern verwandelte er ĂŒberlegt ins untere Toreck. Weiterhin versuchte es unser Team in den letzten 20 Minuten es nicht mit der Brechstange, sondern suchte geduldig seine Chance. Und es ergaben sich auch weitere Tormöglichkeiten, aber es mangelte an PrĂ€zision oder der gut aufgelegte Weiskircher Keeper Kai Kugel vereitelte den Einschlag des gleichnamigen SpielgerĂ€ts.
Weiskirchen blieb seiner defensiven Spielweise treu und kam nur in wenigen Situationen in TornĂ€he des SCR. Als man sich schon auf eine VerlĂ€ngerung eingestellt hatte, gab es in der 88. Spielminute nach einer Weiskircher Flanke Elfmeter fĂŒr die Gastgeber nach einem unglĂŒcklichen Handspiel eines Reisbacher Spielers. Jan Zenner hielt den Elfmeter, bei der anschlieĂenden KlĂ€rung des Abprallers wollte der Schiedsrichter dann ein Foul des Reisbacher Keepers gesehen haben und entschied auf Foulelfmeter. Den verwandelte Tobias Bittes zum 2:1 Endstand.
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Fazit: An manchen Tagen fĂŒhrt einfach auch eine destruktive Art, FuĂball zu spielen, zum Erfolg. Eine Ă€hnlich Einstellung des Gegners wird unserem Team im Laufe der Saison wohl noch öfter begegnen. Will man der Favoritenrolle in der Verbandsliga gerecht werden, mĂŒssen auch solche Aufgaben gelöst werden. Die Mittel dazu hat unsere Mannschaft jedenfalls und wird dann auch Lösungen finden. Und last not least: Besser das Aus im Pokal als eine erste Niederlage frĂŒh in der Meisterschaftsrunde, in der wir uns Einiges vorgenommen haben.
Der Rest ist ein klarer Fall fĂŒrÂŽs Phrasenschwein: Mund abputzen, aus der Erfahrung lernen und volle Konzentration auf die Punktrunde. Wer mich drauf anspricht, dem gebe ich am Sonntag einen aus… đ